Makro Forex Research – Politische Risiken & FED-Zins-Entscheidung wirken auf Aktien-Indizes und Öl

Mar 17, 2018

Marktteilnehmer haben in der vergangenen Woche umsichtiger auf das aktuelle Umfeld reagiert. Als besonders belastend werden die aktuellen politischen Unstimmigkeiten, sowohl auf der nationalen als auch auf der internationalen US-politischen Ebene empfunden.

Zum einen sind protektionistische Schritte der US-amerikanischen Regierung, aber auch die Unstimmigkeiten mit Russland für die Entwicklungen am Kapitalmarkt zu nennen. Die Aktienmärkte jedenfalls konnten nur leicht höher schließen. Die aktuellen Entwicklungen lasten gegenwärtig auf den Aktienmärkten, beflügeln aber den Rohölmarkt. Lesen Sie exklusiv auf SmartestFinance warum und schützen Sie mit dem traditionsreichen Research rechtzeitig ihr Vermögen.

Washingtoner Personalkarussell dreht sich weiter

Nicht zuletzt dreht sich das Washingtoner Personalkarussell munter weiter. Insiderkreisen zufolge möchte der US-Präsident Trump nun den nationalen Sicherheitsberater McMaster entlassen. Nota bene: Wirtschaftsberater Cohn und Außenminister Tillerson haben bereits ihre Posten geräumt.

Die US-Sonderermittlungsbehörde beleuchtet zudem die Trump Organization, einen von Trump gegründeten Mischkonzern, nach Geschäftsbeziehungen mit dem russischen Staat.

Aktien-Indizes schließen leicht höher – wann kommt die Korrektur?

Im Zuge dieser Entwicklungen haben die wichtigsten Indizes nur leicht höher geschlossen. Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial kletterte um 0,3 Prozent auf 24.947 Zähler, während der S&P-500 leicht höher auf 2752 Punkten schloss. Dies entspricht einem Gewinn von 0,2 Prozent. Der Technologiewerte-Index Nasdaq schloss unverändert auf 7482 Stellen.

Der deutsche Aktienindex Dax ging bei 12.390 Zählern aus dem gestrigen Handel. Dafür sorgte auch die US-Verbraucherstimmung im März, die sich deutlich besser als im Vorfeld erwartet entwickelt und auf die deutschen Indizes abgefärbt hat. Der von der Uni Michigan ermittelte Index konnte in der ersten Umfrage 102,0 mit Punkten überzeugen. Im Vorfeld haben die Ökonomen lediglich 99,00 Punkte prognostiziert.

Es bleibt also die wichtige Frage zu klären: wie geht es mit den Aktienmärkten weiter? Es wurden schon Stimmen vernommen, die von einer bereits eingesetzten Korrektur sprechen.

Politische Risiken und Zinsentscheidung der FED im Fokus

Nicht nur politische Risiken allein sorgen momentan für zittrige Hände. Die institutionellen Anleger blickten und blicken zudem auch voller Spannung auf die nächste wichtige Woche. Die US-amerikanische FED wird ihre Zinsentscheidung treffen, was die Kurse der kommenden Monate nachhaltig prägen wird. Die Mehrheit der Anleger schichtet ihre Anlagen in Richtung einer Zinsanhebung um.

Die Notierungen von US-Staatsanleihen sind gestern verhalten in den Handelstag gestartet und drehten dann im Laufe des Handelstages aufgrund der guten Konjunkturdaten ins Minus. Die Rendite der zehnjährigen Anleihe spricht jedenfalls Bände. Aber auch Gold stand im Visier des Marktes, da die Aussicht auf höhere Leitzinsen belastete. Zwar wird noch die Marke oberhalb 1.300,00 US-Dollar pro Feinunze gehalten, doch wie lange noch?

Öl Spot-Markt – Brent und WTI klettern im aktuellen politischen Umfeld

US-Leichtöl WTI konnte einen Gewinn in Höhe von 1,9 Prozent verbuchen, um sich auf 62,34 US-Dollar aus dem Handelstag zu verabschieden. Rohöl der Sorte Brent pendelte sich zum Handelsschluss auf 66,13 Dollar ein.

Dabei wirkt vor allem das aktuelle politische Umfeld als ein Preistreiber. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Faktoren werfen:

Laut der IEA hat Venezuela im vergangenen Monat weniger Rohöl gefördert.

Die andauernden syrischen Kampfhandlungen könnten das Rohölangebot verringern.

Die potentielle Aufkündigung des Atomabkommen zwischen der USA und dem Iran könnte für eine zusätzliche Verknappung sorgen.